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Funkenfeuer: Brauchtum in der Bodenseeregion
in Brauchtum und Feiertage 04.03.2017 12:08von Uschi •

Funkenfeuer: Brauchtum in der Bodenseeregion
Mit hellen Flammen den dunklen Winter vertreiben: Am Wochenende feiern zahlreiche Orte in der Bodenseeregion das Brauchtum des Funkenfeuers, darunter die Gemeinde Esenhausen.
Dabei werden Christbäume, Gehölz und anderes unbehandeltes Holz zu einem meterhohen Turm gestapelt,
der angezündet wird Manchmal ist auch eine Hexe ( aus Stroh )im Gipfel zu erkennen.
In manchen Orten gibt es auch die Tradition des Scheibenschlagens:
Dabei werden Holzscheiben im Feuer zum Glühen gebracht und dann von Anhöhen geworfen.
Die Wurzeln des Funkenfeuer-Brauches liegen in einem heidnischen Kult zur Vertreibung des dunklen und kalten Winters. Andere Überlieferungen schreiben ihn Fruchtbarkeitsriten und keltischen Brandopfern zu.
Kein Jahr haben wir das früher ausgehen lassen
ohne das wir nicht dabei waren
da wurden Waffeln frisch gebacken oder wer es herzhafter will eine Wurst
und natürlich immer eine gute Unterhaltung

RE: Funkenfeuer: Brauchtum in der Bodenseeregion
in Brauchtum und Feiertage 15.02.2018 13:15von Uschi •

Das Funkenfeuer (kurz: Funken) ist ein alter Feuerbrauch,
der heute noch im schwäbisch-alemannischen Raum
(Vorarlberg, Liechtenstein, Schweiz, Schwarzwald, Allgäu,
Oberschwaben sowie im Tiroler Oberland und Vinschgau),
aber auch in Ostfrankreich und bis in die Gegend von Aachen
sowie bei den Sathmarer Schwaben in Rumänien[1] verbreitet ist.
Jedes Jahr am Funkensonntag
(heute teilweise auch am Samstag davor)
werden die sogenannten Funken abgebrannt.
Mit Funkensonntag bezeichnet man den ersten Sonntag nach Aschermittwoch, also den ersten Fastensonntag.
Der Funken ist meist ein Strohhaufen oder aufgeschichteter Holzturm, der nach Einbruch der Abenddämmerung unter den Augen der Dorfbevölkerung angezündet wird. Die größten Funken können eine Höhe von bis zu 30 Metern erreichen. Im Jahr 2010 wurde der Funkenbrauch im österreichischen Bundesland Vorarlberg in die UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes in Österreich aufgenommen.
Sonntag ist es nun wieder soweit
rundherrum werden wieder die Funken leuchten
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RE: Funkenfeuer: Brauchtum in der Bodenseeregion
in Brauchtum und Feiertage 03.02.2019 13:12von Uschi •

Funkenfeuer in Oberschwaben
Wo finden die Funken in diesem Jahr statt? Eine kleine Aufzählung für den Funkensonntag.
Jedes Jahr beendet die Tradition des Funkens, zuweilen auch die Hexenverbrennung oder dererlei mehr, die Fasnetszeit. So auch dieses Jahr. Hier eine kleine Sammlung an Funkenfeuer, die das Ende der närrischen Zeit einläuten und vielleicht den Frühling herlocken. Der Funkensonntag ist in diesem Jahr am 10. März
Funkenfeuer in Oberschwaben
Funkenfeuer Ostrach
19 Uhr
Wangen Burgbühl
88356 Ostrach
Funkenabbrennen am Fischerhafen Unteruhldingen
18.45 Uhr
88690 Unteruhldingen
Funken Unterweiler (Ulm)
18.30 Uhr
Rathausplatz Unterweiler
89079 Ulm
Funkenabbrennen Wangen
18.30 Uhr
Funkenplatz Wangen
88239 Wangen im Allgäu
Funkenabbrennen am Funkenplatz Weildorf
?? Uhr
88682 Salem – Weildorf
Funkenplatz Salem
19 Uhr
Funkenplatz Salem
88682 Salem
Funken am Gehrenberg
18.30 Uhr
88677 Markdorf
Funken Pfullendorf
19.30 Uhr
Hof Weißhaupt / Seepark
88630 Pfullendorf
Funkensonntag Bad Buchau mit Fackelumzug
18.45 Uhr
88422 Bad Buchau
Funkensonntag Ertingen
?? Uhr
88521 Ertingen
Funken Bad Saulgau
19 Uhr
Schillerhöhe
88348 Bad Saulgau
Funkenverbrennen Waldburg
19 Uhr
Schädlers Kreuz
88289 Waldburg

RE: Funkenfeuer: Brauchtum in der Bodenseeregion
in Brauchtum und Feiertage 03.02.2019 13:15von Uschi •

Es ist eine sehr alte Tradition, die vermutlich auf die alten Kelten
und deren Glauben zurückgeht und bis heute in weiten Teilen
von Oberschwaben und Umgebung beibehalten wurde.
Vor allem in ländlichen Regionen und im Allgäu ist diese Tradition noch weit verbreitet.
Wie viele der Feste der Kelten, war vermutlich auch dieses Fest ein Fruchtbarkeitsritual. Die Kelten brannten zudem beispielsweise im August zu Ehren des Sonnengottes Lug ein Feuer ab, aber auch zu anderen Festen. Andere Fachleute sehen den Ursprung in der römischen Zeit. Am ersten März wurde zu Ehren der Göttin Vesta ein Feuer in Rom entzündet.
Erwähnt wird diese Tradition erstmals im 11. Jahrhundert, kurz darauf wurde der Brauch auf den Aschermittwoch verlegt.
Was ist der Funken?
Der Funken, welcher am Sonntag nach Aschermittwoch abgebrannt wird, ist eine Anhäufung brennbaren Materials. In manchen Städten und Gemeinden hat man das Funkenfeuer am Funkensonntag mit einer symbolischen Tötung der Hexe ersetzt.
Das Hexenverbrennen oder zuweilen auch -ertränken ist m.E. eher mit der Fasnet verbunden, aber über die Zeit bildeten sich auch Vermengungen heraus. Seit einigen Dekaden wird das Abbrennen des Funkens auch von den örtlichen Narrenvereinen übernommen, so findet man auf so manchem Funken eine Hexe, die dann ebenfalls brennt; zuweilen mit lautem Getöse.
Die Aufhäufung des Holzes und des Strohs dauert seine Zeit und findet schon in den Tagen davor statt. Damit sich aber niemand daran zu schaffen macht oder den Funken vorzeitlich abbrennt, werden diese Funkenplätze bewacht. Einst machte man sich auch einen Jux daraus, die Funken des Nachbardorfs zu entflammen.
Noch bevor man das Ganze am Funkensonntag in Brand setzt, werden vor den Gaststätten des jeweiligen Dorfs sogenannte Funkenringwürfel-Turniere ausgetragen. Der Gewinn ist ein Zopfbrot in Form eines Rings, doch mitessen dürfen alle.
Recht spektakuläre Funken gibt es beispielsweise in Alttann, Gehrenberg, Steinach, Unterwaldhausen und Vogt. Dort wird auch jeweils bewirtet und sei es nur mit einem Leiterwägele. hier gelesen

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