Tinga Horny - Die verschenkte Tochter
Dass Tinga Horny mit ihren schwarzen Haaren und den Mandelaugen nicht das leibliche Kind ihrer Eltern ist, sahen Außenstehende sofort. Nur sie selbst begreift das erst, als sie zufällig auf ihre Adoptionsunterlagen stößt. Da ist sie elf Jahre alt, und es gelingt ihr nicht, in ihrer Familie das Tabu ihrer wahren Herkunft zu durchbrechen. Erst als ihr Vater stirbt, wird Tinga klar, dass sie handeln muss, wenn sie ihre leiblichen Eltern noch kennenlernen will. Sie begibt sich auf die Suche und taucht tief ein in eine fremde Kultur, in der Mädchen nichts wert sind und die Familienehre wichtiger ist als das eigene Kind.
Tinga Horny wurde 1958 in München geboren und mit drei Jahren adoptiert. Zu diesem Zeitpunkt war sie das einzige chinesische Adoptivkind in München. Sie studierte Sinologie in Peking und Berkeley und arbeitete für eine US-Firma in Peking. Danach volontierte sie beim Handelsblatt und war für viele Jahre leitende Redakteurin bei FOCUS Online. Heute lebt sie als freie Journalistin in der Nähe von Kiel und schreibt für Die Zeit, Süddeutsche Zeitung und das Handelsblatt. © Tinga Horny
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