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Im Herbst
in Gedichte und Geschichten 22.09.2017 16:35von Uschi •

Im Herbst
Busch, Wilhelm
Bild entfernt (keine Rechte)
Der schöne Sommer ging von hinnen,
Der Herbst der reiche, zog ins Land.
Nun weben all die guten Spinnen
So manches feine Festgewand.
Sie weben zu des Tages Feier
Mit kunstgeübtem Hinterbein
Ganz allerliebste Elfenschleier
Als Schmuck für Wiese, Flur und Hain.
Ja, tausend Silberfäden geben
Dem Winde sie zum leichten Spiel,
Die ziehen sanft dahin und schweben
Ans unbewußt bestimmte Ziel.
Sie ziehen in das Wunderländchen,
Wo Liebe scheu im Anbeginn,
Und leis verknüpft ein zartes Bändchen
Den Schäfer mit der Schäferin.

RE: Im Herbst
in Gedichte und Geschichten 22.09.2017 16:40von Uschi •

Bild entfernt (keine Rechte)
Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich
Äpfellese
Das ist ein reicher Segen
in Gärten und an Wegen!
Die Bäume brechen fast.
Wie voll doch alles hanget!
Wie lieblich schwebt und pranget
der Äpfel goldne Last!
Jetzt auf den Baum gestiegen!
Lasst uns die Zweige biegen,
dass jedes pflücken kann!
Wie hoch die Äpfel hangen,
wir holen sie mit Stangen
und Haken all’ heran.
Und ist das Werk vollendet,
so wird auch uns gespendet
ein Lohn für unsern Fleiß.
Dann zieh’n wir fort und bringen
die Äpfel heim und singen
dem Herbste Lob und Preis.


Super schöne Gedichte und Bilder hast Du da eingefügt @Uschi vielen Dank.
Für den heutigen Kalenderherbstbeginn hab ich auch etwas für Euch
Herbstlich Willkommen
Morgentau lässt Wiesen glänzen,
Laub erobert den Asphalt,
Stürme grüßen regelmäßig,
Nächte werden langsam kalt.
Sonne quält sich durch die Wolken,
roter Glanz auf wildem Wein,
Blätter rieseln von den Bäumen,
Schlenderei im Mondenschein.
Büsche werden immer lichter,
Äste auf dem Bürgersteig,
Kürbisköpfe schmücken Fenster,
gelbes Blatt ziert manchen Zweig
Festes Schuhwerk wird die Regel,
früh am Abend Dunkelheit,
Bauern ihre Felder räumen,
Endspurt einer Sommerzeit.
©Norbert van Tiggelen

RE: Im Herbst
in Gedichte und Geschichten 22.09.2017 19:26von Mai •

Ja arawal. Auch hier sieht man keine bunten Drachen mehr. Schade eigentlich. Ich kann mir vorstellen, dass das auch heute noch den Kindern Spaß machen würde, aber es ist wohl out oder eventuell "peinlich".
Das macht man heute alles virtuell.
Ich habe soeben die Nachrichten im TV gesehen und da haben sie berichtet, dass sich in Österreich noch ca. 15.000 Stück Fliegerbomben aus dem 2. Weltkrieg befinden sollen. Eine Frau hat vor zwei Jahren ein Grundstück gekauft, mit ihrem Ehemann darauf gebaut und erst später hat ihr Ehemann so ein Stück bei Grabungen für einen Anbau auf ihrem Grundstück gefunden und jetzt kommt es:
"Die Entsorgung der Fliegerbombe in der Höhe von ca. € 200.000,00 = zweihunderttausend müssen die Eheleute selbst tragen, da es dafür noch kein Gesetz gibt, die die Grundbesitzer entlasten würde".
Da greift man sich doch an den Kopf. Wer kann so eine Summe aufbringen?
Die haben geklagt und sind selbst beim obersten Gerichtshof abgeblitzt.
Manchmal fragt man sich schon...............oder denkt am besten gar nicht darüber nach.
Ich sage für heute

RE: Im Herbst
in Gedichte und Geschichten 23.09.2017 09:02von Uschi •

Hallo @Mai
das ist ja furchtbar das selbst das Oberste Gericht bei sowas mitspielt
was denken die denn für was haben die studiert
das kann man doch ermitteln wer diese Bombe oder vielmehr in welchem Auftrag sie abgeworfen hat
und der soll zahlen.

RE: Im Herbst
in Gedichte und Geschichten 23.09.2017 12:44von Mai •

Tja. Angeblich soll es sich um amerikanische handeln, aber wie gesagt. Die bleiben auf den Kosten sitzen. Es ist unglaublich, was man alles mit dem steuerzahlenden Bürger machen kann. Das kleine Land Österreich zahlt übrigens von allen 28 zugehörigen EU-Staaten die höchsten Steuern. Unsere Zugehörigen der Regierung/Beamten verdienen auch am meisten von allen EU-Staaten und wir haben auch mehr Leute in der Regierung, als alle anderen, wenn man den Medien glauben darf.
Man stelle sich vor, die machen keinen Anbau und entdecken die Fliegerbombe erst gar nicht.


Darüber wurde sogar im Fernsehen berichtet und ich dachte ich höre nicht recht.
Genauso wie jetzt - ich weiß leider nicht mehr wo es ist - in einer Gemeinde festgestellt wurde, dass dort in einer Straße die Leute ihre Gartenanlagen zu weit hinaus gebaut haben und jetzt will die Gemeinde nach 100 Jahren von den Bürgern noch die Gelder für die Grundstücke fordern. - Ja der Staat hat kein Geld mehr und jetzt wird es auf diese Weise von den Bürgern gefordert.

RE: Im Herbst
in Gedichte und Geschichten 23.09.2017 14:17von Uschi •

"Herbst"
Bild entfernt (keine Rechte)
Blätter fallen langsam leise.
Altes geht und Zeit zerrinnt.
Gedanken drehen sich im Kreise.
Sehnsucht klagt ganz zag im Wind.
Stürme brausen, auch in mir.
Wehmut - sanft davongetragen.
Letzte Strahlen, da und hier,
träumen nun von Sommertagen.
Gehe, Sommer, gehe nun,
ist's doch Zeit, nun auszuruhn.
(c) Katrin Kegel

RE: Im Herbst
in Gedichte und Geschichten 23.09.2017 14:21von Uschi •

Herbstes Fülle
Bild entfernt (keine Rechte)
Herbst; in seiner Fülle.
Herbst; in seiner Pracht.
Zeigt sich hier gar herrlich
Gott in seiner Macht.
Zeigt er dir die Treben,
zeigt er dir die Kraft.
Natur und ihr Bestreben,
welch Herrlichkeit sie schafft.
Die alten Schatten weichen.
Der Sommer; er vergeht.
So stell'n sich neu die Weichen.
Ein kühler Luftzug weht.
Die ersten Stürme wehen
und treiben flink das Laub,
das bunt in seinem Sehnen
flehend gen Himmel schaut.
Die Strahlenkraft der Sonne
verzaubert Herbstes Glanz.
So gehen kann in Wonne
des Sommers letzter Tanz.
(c) Katrin Kegel

RE: Im Herbst
in Gedichte und Geschichten 08.10.2017 16:55von BlattimWind •

Auch von mir für die schönen Herbstgedanken und -bilder. Der Herbst zeigt uns in wunderschönen Farben, dass alles vergänglich ist - aber dass auch in Reife und Abschied eine große Schönheit liegt.
Heute zeigt er sich von seiner dunklen (und sehr nassen)Seite. Auch das gehört dazu - machen wir was Schönes draus
GRAUES LAND
Wolken in dämmernder Röte
droh'n über dem einsamen Feld.
Wie ein Mann mit trauriger Flöte
geht der Herbst durch die Welt.
Du kannst seine Nähe nicht fassen,
nicht lauschen der Melodie.
Und doch: in dem fahlen Verblassen
der Felder fühlst du sie.
Stefan Zweig
(1881 - 1942)
Bild entfernt (keine Rechte)

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