Der kleine Schneemann Friedolin
Bild entfernt (keine Rechte)
Der kleine Schneemann Friedolin,
wollte weit in die Welt hinaus zieh‘n
so vieles entdecken, so vieles sehen,
und nicht nur hier, an einer Stelle stehen.
Ohne Ziel und ohne Plan, zog er einfach los
oh, wo bin ich denn hier bloß,
fragte er sich irgendwann,
als ihm alles fremd und neu vorkam.
Müde war er auch geworden,
die Augen fielen ihm schon zu,
die Beinchen bettelten nach einer Pause
seine Füße wollten gerne etwas ruh‘n
Der Tag verging und die Nacht war kalt,
hier fühlte er sich so richtig wohl,
so zog er fröhlich weiter und meinte,
es sei der Weg zum Eisigen-Pol.
Doch lange hielt er das nicht mehr aus,
das Heimweh kam, rasch drehte er sich um,
rannte los und wollte nur noch schnell nach Haus‘.
Doch dabei kam er fürchterlich ins Schwitzen,
heftig schnaufend blieb er steh’n,
um seine Füße bildeten sich kleine Pfützen
und mit Grausem wurde ihm jetzt klar,
dass er in die falsche Richtung gelaufen war.
Mit einem Seufzer legte er sich traurig nieder
und leider sah man dann den Friedolin nie wieder.
Doch eines ist wohl jedem klar,
wenn der erste Schnee gefallen ist,
ein neuer Friedolin steht an dieser Stelle hier,
im nächst Jahr.
©HeiSch