Ins Abseits verbannt
Der Schuldenberg und der Sparvertrag,
beide sind eine furchtbare Plag’,
Traurig muß er ins Sparschwein sehen,
und ständig im Arbeitsamt stehen.
So geht’s dem Armen tagein, tagaus,
man pfändet einfach sein kleines Haus,
sein Portemonnaie ist längst nicht mehr voll,
er weiß nicht mehr, was er machen soll.
Völlig isoliert und deprimiert,
das Essen auf´s Kleinste reduziert,
krumm sitzt er in einer Sackgasse,
trägt in der Hand ´ne Betteltasse.
So geht’s vielen Menschen hier im Land,
sie werden meist ins Abseits verbannt,
bildlich geseh´n, auf die Nas´ gehau´n,
um ihm fix, sein Hab und Gut zu klau´n.
Alles geschied nach Recht und Gesetz,
und von der Obrigkeit mit Geschwätz,
damit der raffsüchtig große Mann,
sich die schönste Villa leisten kann.
© Horst Rehmann