Corona-Politik: Nein, es war nicht der Stand der Wissenschaft
Das RKI hat seine Corona-Protokolle nahezu entschwärzt freigegeben. Sie beweisen, dass die Politik in vielen Fällen gegen den Rat der Wissenschaftler gehandelt hat - wissentlich.
Die jetzt freigegebenen RKI-Protokolle beweisen: Die Politik ignorierte wissenschaftliche Erkenntnisse eiskalt, wenn sie nicht in die harsche Alles-dicht-Machen-Agenda passte. Und mehr noch: Sie denunzierte, diffamierte und framte Kritiker als Lügner, als Schwurbler und - natürlich - als Rechte. Oder auch gleich ganz als Nazi. Über Monate und Jahre wurde der Gesellschaft (Achtung, Wortwitz) eingeimpft: Querdenker - igitt! Mit denen spielt man nicht.
RKI-Protokolle: Ein Handout für Berufsschwurbler?
Und jetzt das! Jetzt lesen sich die RKI-Protokolle doch tatsächlich wie ein Handout für Berufsschwurbler, wie ein Best of Verschwörungstheorien! Jeder kann (und sollte!) hier in den Originaldokumenten nachlesen, was die RKI-Experten wirklich sagten, worüber sie diskutierten, was sie anzweifelten. Nur Mut, es ist wirklich spannend. Auszüge gefällig?
Bitteschön: Da heißt es „Kritisch diskutiert wird Maskenpflicht für Grundschüler, evtl. Langzeitfolgen“ oder auch „Das dauerhafte/ vermehrte Tragen von Masken kann auch Schaden bringen“. Genauso findet sich in den Schwurbel..., pardon, RKI-Protokollen die Aussage: "RKI hat von Anfang an gesagt, dass Masken zum Fremdschutz sinnvoll sein können, es sollte keine Empfehlung für die Gesamtbevölkerung werden."
Na, wurde es ja auch nicht: Statt einer „Empfehlung“ beschloss man lieber gleich, das ganze Land per Gesetz zum Tragen einer Maske zu zwingen, auch im Freien.
"Impfstoffwirkung ist noch nicht bekannt"
Noch ein ganz besonderes Schmankerl: In den Files steht mit Datum vom 8. Januar 2021 (wohlgemerkt NACH Beginn der ersten großen Impfkampagne) beruhigenderweise auch: "Impfstoffwirkung ist noch nicht bekannt". Nur vier Wochen später waren rund 2 Millionen Menschen in Deutschland geimpft, weitere vier Wochen später waren es bereits über fünf Millionen. Trust the science!
Nun, welche Lehren kann man daraus ziehen? Bei mir zumindest gehen künftig alle Alarmglocken an, wenn Nicht-Wissenschaftler und Politiker jegliche Kritik an ihrem Handeln mit dem Argument "Es ist der Stand der Wissenschaft" abbügeln wollen. Wir sollten stattdessen scharf darauf achten, dass die wissenschaftliche Diskussion das Maß aller Dinge ist. Immer und überall. Völlig egal, ob der Regierung das in die politische Agenda passt oder nicht.
https://www.schwaebische.de/politik/coro...enschaf-2570246