Frühsymptome
Bei Vorliegen der nachfolgend beschriebenen Beschwerden sollten Sie Ihren Hausarzt oder Neurologen aufsuchen, da sie Frühwarnzeichen für Parkinson sein könnten. Eine frühzeitige Diagnose ist wichtig, da eine zügig eingeleitete Therapie den Krankheitsverlauf mildern und verlangsamen kann. Weisen Sie Ihren Arzt darauf hin, wenn Sie langjährig und regelmäßig mit Pflanzenschutzmitteln gearbeitet haben und es sich daher möglicherweise um eine Berufskrankheit handeln könnte.
Bereits Jahre vor dem Auftreten der motorischen Hauptsymptome können erste Frühsymptome auftreten, die sich nicht unmittelbar der Parkinson-Krankheit zuordnen, da sie auch Symptome anderer Erkrankungen sein können:
Störung des Geruchssinns
Stimmungsschwankungen (leichte Reizbarkeit) mit leichten Depressionen
Verstopfung
Atypische starke Bewegungen während des im gesunden Zustand normalerweise bewegungslosen Traumschlafs, bis hin zu Schreien oder Umsichschlagen.
Hauptsymptome
Zittern (Tremor)
Charakteristisch für die Parkinson-Krankheit ist das Zittern, der sogenannte Tremor. Dieses Parkinson-Anzeichen wird von den Betroffenen meist als erstes, also im Parkinson Frühstadium, wahrgenommen. In einem Großteil der Fälle handelt es sich dabei um einen Ruhetremor. Dabei tritt das Zittern auf, wenn die Muskulatur vollkommen entspannt ist, zum Beispiel wenn die Hand im Schoß liegt. Wird die Hand dann bewegt, verschwindet das Zittern in der Regel wieder.
Bewegungsarmut/Verlangsamung der Bewegungen (Akinese)
Die Verlangsamung der Bewegungen fällt vor allem nahen Angehörigen oder Freunden als erstes Anzeichen für die Parkinson-Erkrankung auf. Während Betroffene früher Bewegungen flüssig ausführen konnten, erscheinen sie bei Parkinson allmählich immer stockender und gehemmter. Betroffenen gelingt es oft erst stark zeitverzögert, Arme und Beine in Bewegung zu bringen. Auch dieses Symptom einer Parkinson-Krankheit lässt sich im Parkinson-Frühstadium noch kaschieren. Abstellen oder mildern können es Patienten jedoch nicht.
Muskelsteifheit (Rigor)
Die Muskelsteifheit wird zu Anfang oft fehldiagnostiziert. Gerade zu Beginn zeigen sich schmerzhafte Verspannungen in den Oberarmen oder der Schulter. Schnell ist die Diagnose „Alterserkrankung“ wie Rheuma oder Arthrose gestellt. Wenn aber eines der Parkinson-Syndrome vorliegt, schlagen Schmerzmittel nicht an und können den Rigor nicht mildern. Wirklich Abhilfe schaffen dann nur gezielte Parkinson-Medikamente.
Geh- und Haltungsstörungen
Das auffälligste Anzeichen eines Parkinson-Syndroms ist das Gangbild. Die Arme schwingen nicht mehr mit, der Gang wird schlurfend und die Schritte werden kürzer.
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