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Parkinson durch Pestizide neu in der Liste der Berufskrankheiten
Parkinson durch Pestizide neu in der Liste der Berufskrankheiten
in neues aus und von der Medizin 25.07.2024 17:09von Uschi •

Parkinson durch Pestizide neu in der Liste der Berufskrankheiten
Die Anerkennung von Parkinson als Berufskrankheit kommt bei Personen in Betracht, die Herbizide, Fungizide oder Insektizide langjährig und häufig im beruflichen Kontext angewendet haben. Dass Parkinson nunmehr als Berufskrankheit anerkannt wird, bedeutet, dass Betroffene Anspruch auf Unterstützung durch die Berufsgenossenschaft haben, wenn sich die Krankheit aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit entwickelt hat.
Die Krankheit
Die Parkinson-Krankheit (Synonyme u.a. Parkinson-Syndrom, Morbus Parkinson, Schüttellähmung) entsteht durch einen langsam fortschreitenden Verlust bestimmter Nervenzellen im Gehirn. Die Erkrankung beginnt schleichend und schreitet danach zeitlebens fort, die Symptome werden im Verlauf stärker und daher auch besser erkennbar. Dadurch, dass der Verlauf der Parkinson-Syndrome bei jedem Patienten unterschiedlich ist, ist auch die Symptomatik individuell. Grundsätzlich nehmen die Parkinson-Symptome kontinuierlich zu, weil der Zellschwund ebenso stetig vorangeht. Bei vielen Betroffenen schwanken die Symptome auch täglich.
Im Rahmen der beruflichen Pestizidanwendung kann es zu einer Aufnahme der Giftstoffe durch die Haut oder die Atemwege kommen, in Einzelfällen (z.B. bei schlechter Arbeitshygiene) auch zur oralen Aufnahme. Es wird angenommen, dass Pestizide chronisch über freie Radikale zu oxidativem Stress und damit zur Neurodegeneration und Parkinson führen. Auch weitere Wirkmechanismen wurden identifiziert. In einer Vielzahl von Studien konnte der Zusammenhang zwischen Pestiziden aller Substanzgruppen und der Entstehung einer Parkinson-Erkrankung gezeigt werden. Dabei wurde ein deutlich erhöhtes Risiko bis hin zur Risikoverdopplung für ein pestizidbedingtes Parkinson-Syndrom erreicht oder überschritten.
Im Ergebnis hat der Ärztliche Sachverständigenbeirat Berufskrankheiten beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales empfohlen, eine neue Berufskrankheit „Parkinson-Syndrom durch Pestizide“ in die Liste der anerkannten Berufskrankheiten aufzunehmen (siehe Wissenschaftliche Empfelung für die Krankheit 'Parkinson-Syndrom durch Prstizde') .
hier mehr dazu

RE: Parkinson durch Pestizide neu in der Liste der Berufskrankheiten
in neues aus und von der Medizin 25.07.2024 17:13von Uschi •

Frühsymptome
Bei Vorliegen der nachfolgend beschriebenen Beschwerden sollten Sie Ihren Hausarzt oder Neurologen aufsuchen, da sie Frühwarnzeichen für Parkinson sein könnten. Eine frühzeitige Diagnose ist wichtig, da eine zügig eingeleitete Therapie den Krankheitsverlauf mildern und verlangsamen kann. Weisen Sie Ihren Arzt darauf hin, wenn Sie langjährig und regelmäßig mit Pflanzenschutzmitteln gearbeitet haben und es sich daher möglicherweise um eine Berufskrankheit handeln könnte.
Bereits Jahre vor dem Auftreten der motorischen Hauptsymptome können erste Frühsymptome auftreten, die sich nicht unmittelbar der Parkinson-Krankheit zuordnen, da sie auch Symptome anderer Erkrankungen sein können:
Störung des Geruchssinns
Stimmungsschwankungen (leichte Reizbarkeit) mit leichten Depressionen
Verstopfung
Atypische starke Bewegungen während des im gesunden Zustand normalerweise bewegungslosen Traumschlafs, bis hin zu Schreien oder Umsichschlagen.
Hauptsymptome
Zittern (Tremor)
Charakteristisch für die Parkinson-Krankheit ist das Zittern, der sogenannte Tremor. Dieses Parkinson-Anzeichen wird von den Betroffenen meist als erstes, also im Parkinson Frühstadium, wahrgenommen. In einem Großteil der Fälle handelt es sich dabei um einen Ruhetremor. Dabei tritt das Zittern auf, wenn die Muskulatur vollkommen entspannt ist, zum Beispiel wenn die Hand im Schoß liegt. Wird die Hand dann bewegt, verschwindet das Zittern in der Regel wieder.
Bewegungsarmut/Verlangsamung der Bewegungen (Akinese)
Die Verlangsamung der Bewegungen fällt vor allem nahen Angehörigen oder Freunden als erstes Anzeichen für die Parkinson-Erkrankung auf. Während Betroffene früher Bewegungen flüssig ausführen konnten, erscheinen sie bei Parkinson allmählich immer stockender und gehemmter. Betroffenen gelingt es oft erst stark zeitverzögert, Arme und Beine in Bewegung zu bringen. Auch dieses Symptom einer Parkinson-Krankheit lässt sich im Parkinson-Frühstadium noch kaschieren. Abstellen oder mildern können es Patienten jedoch nicht.
Muskelsteifheit (Rigor)
Die Muskelsteifheit wird zu Anfang oft fehldiagnostiziert. Gerade zu Beginn zeigen sich schmerzhafte Verspannungen in den Oberarmen oder der Schulter. Schnell ist die Diagnose „Alterserkrankung“ wie Rheuma oder Arthrose gestellt. Wenn aber eines der Parkinson-Syndrome vorliegt, schlagen Schmerzmittel nicht an und können den Rigor nicht mildern. Wirklich Abhilfe schaffen dann nur gezielte Parkinson-Medikamente.
Geh- und Haltungsstörungen
Das auffälligste Anzeichen eines Parkinson-Syndroms ist das Gangbild. Die Arme schwingen nicht mehr mit, der Gang wird schlurfend und die Schritte werden kürzer.
hier noch mehr dazu

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