Die Gemeine Hainbuche (Carpinus betulus), auch Gewöhnliche oder Europäische Hainbuche, Weißbuche, Hagebuche oder Hornbaum (englisch Hornbeam) genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Hainbuchen (Carpinus) innerhalb der Familie der Birkengewächse (Betulaceae). Sie ist in Europa und Westasien verbreitet.
Trotz ihres deutschsprachigen Namens ist sie nicht näher mit der einzigen in Mitteleuropa vertretenen Buchenart Rotbuche (Fagus sylvatica) verwandt. Diese gehört vielmehr zur Gattung der Buchen (Fagus) innerhalb der Familie der Buchengewächse (Fagaceae). https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeine_Hainbuche
Hartes Werkzeug
Das Holz wird wegen seiner Dichte und Härte zur Herstellung von Parkett und bestimmten Werkzeugen, zum Beispiel Hobelsohlen, für Messergriffe, Werkzeughefte und Hackblöcke verwendet. Im Klavierbau verwendet man das Holz z. B. für die Hammerstiele und Hebeglieder. Die früheren Einsatzbereiche waren weit umfangreicher: Webstühle, Zahnräder, Zollstöcke, Schuhleisten, Stellmacherei, landwirtschaftliche Geräte und vieles mehr.
Futter und Heilpflanze
Hainbuchen wurden früher oft regelmäßig geschneitelt, um Futter für das Vieh zu gewinnen. Es entstanden dadurch bizarre, knorrige und oft hohle Baumgestalten, die man in manchen Wäldern heute noch vorfindet.
Als Heilpflanze wird die Hainbuche in der traditionellen Medizin nach Hildegard von Bingen gegen weiße Hautflecken (Vitiligo) eingesetzt. Hierbei werden die erwärmten Hainbuchenspäne auf die betroffenen Hautstellen gedrückt.[27] In der Bach-Blütentherapie wird sie als Hornbeam, englische Bezeichnung für die Hainbuche, gegen Übermüdung und Erschöpfung eingesetzt.[11]
Die Hainbuche war Baum des Jahres im Jahr 2007 in Österreich.[28] und 1996 in Deutschland.[29]