Annette

Bei mir, in meinem Bette,
lag ganz lieblich und charmant,
die reizende Annette -
hielt den Zipfel in der Hand.

Sie küsste ihn sehr zärtlich,
nahm ihn lustvoll in den Mund,
dann rieb sie ihn genüsslich,
ihre Augen wurden rund.

Erst als ich lautstark sagte,
„Jetzt ist gut, du kleine Maus“,
gab sie ihn frei und fragte:
„He, warum muss er denn raus ?“

„Du bist sechzehn, liebes Kind,
und treibst es auf den Gipfel,
in dem Alter, wie ich find,
lutscht man nicht mehr –
am Bettzipfel.“

© Horst Rehmann

Ist schon lang, lang her - und sie hat nur ganz fest bei mir geschlafen !

LG
H. Rehmann

Ach, lieber Horst, wieder mal etwas von deiner "eindeutigen - zweideutigen, mehrdeutigen, humorvollen Poesie", die ich liebe!! Nach dem Motto: "Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt!"

und das ist die Annette, nicht ich! So jung bin ich auch nicht mehr.

LG Helga

Auch in meinem Alter werde ich den Humor nicht verlieren !!!
LG
H. Rehmann

Einmal humorvoll - immer humorvoll!
Ich wollte gerade noch etwas zu meinem Kommentar dazufügen, aber dann ging's schon nicht mehr. Also ein kleiner Nachtrag.

"Honnit soit qui mal y pense", d.h. ein Schuft, der sich dabei Böses denkt".

Grüßle
Helga

Genau !!!!!
Oder: Je oller, je doller !
LG
H. Rehmann