Silvester
ist die letzte Nacht des Jahres
In der Nacht zum Jahreswechsel geht es schon seit Urzeiten um die Abwehr von bösen Geistern.
Geknalle, lärmende Umzüge mit vermummten Gestalten, bei denen Trommeln, Schellen und Peitschenknallen für den nötigen Krach sorgten, sollten diese fernhalten.
Heutzutage wird dieses Brauchtum auf der ganzen Welt durch gigantische Feuerwerke und die Silvesterknallerei im kleinen Kreis ersetzt. Allein in Deutschland werden Jahr für Jahr Knaller, Böller und vor allem Raketen für mehr als 60 Millionen Euro in die Luft gejagt.
Knaller, Feuerwerk, Kirchenglocken, Walzermusik und Sektkorken - Lärm und Musik sind mit dem Silvester ebenso eng verbunden wie die Glückwünsche:
"Ein gutes und gesegnetes neues Jahr!" - so oder so ähnlich lauten die typischen Grüße oder Wünsche zum Jahreswechsel. Im privaten Umfeld wünscht man sich dagegen meist "einen guten Rutsch". Wobei der "gute Rutsch" nichts mit einem "Hinüberrutschen" ins neue Jahr zu tun hat warum soll der andere denn gut schlittern? .
Man denke doch nur an die Gefahren, die vereiste Straßen für uns bergen.
Bedenkt man die Schaumweinmengen, müsste man eher einen guten Halt wünschen.
Oder sollen die Wünsche beim Übergang helfen? Man stelle sich das Leben als Dahingleiten im Zeitenfluss vor und da soll man doch nicht an einem willkürlich festgelegten Punkt stolpern.
Der Amerikaner hat es einfach. Er wünscht Seasons Greetings.
Sind dann die ersten Sekunden des neuen Jahres angebrochen, so stößt man auf den Silvesterparties und Feten mit einem Glas Champus oder Sekt an und sagt "Prosit Neujahr" oder "Prost Neujahr".
Dabei kommt das Wort "Prosit" aus dem Lateinischen und bedeutet: "Es möge gelingen".
Oder auch auf den Ausdruck auf das hebräische Wort "rosch" zurück, das "Anfang" bedeutet, also den Beginn des neuen Jahres.
Alle diese Neujahrswünsche drücken die Hoffnung aus, daß das neue Jahr dem Mitmenschen Glück bringen möge. Freunden, Verwandten und Bekannten, mit denen man Silvester nicht verbringen konnte, übermittelt man den Neujahrswunsch via Neujahrskarte oder Telefon. Im Zeitalter von Internet und schnurlosem Telefonieren schickt man auch eMails, digitale Grußkarten oder SMS.