Dekodierung des Voynich-Manuskripts: Sprachstatistiker identifizieren erstmals Schlüsselwörter des "unlesbaren Buches"
Sao Paulo (Brasilien) - Sprachstatistiker haben sich mit einer neuen statistischen Analysemethode für Texte dem sogenannten Voynich-Manuskript angenommen - einem rund 400 Jahre alten Buch, angefüllt mit vermeintlich botanischen, astronomischen und anatomischen Abbildungen, das in einer bislang unbekannten Schrift verfasst wurde und bis heute nicht entziffert werden konnte. Tatschlich wurden die Forscher fündig und präsentieren erstmals mögliche Schlüsselwörter als Ansatz zur Entzifferung des oft schon als "unlesbare" bezeichneten Buches.
Während schon zuvor erfolgreich statistische Methoden angewandt wurden, um Muster in umfangreichen Texten zu identifizieren, wurde bislang noch nie der Versuch unternommen, die Eigenschaften sprachstatistischer Messungen über unterschiedliche Sprachen und Texte hinweg zu untersuchen.
Wie das Team aus deutschen und brasilianischen Wissenschaftlern, darunter Diego R. Amancio von der Universidade de Sao Paulo (USP), Eduardo G. Altmann vom Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme (MPIPKS) und Diego Rybski vom Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) vorab auf "arxiv.org" berichten, basiert ihre Arbeit der Grundlage der Bestimmung der Frage, ob ein Text, dessen Bedeutung zunächst unbekannt ist, mit einer natürlichen Sprache kompatibel ist und welcher Sprache er am nächsten steht
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