Das Färben mit Pflanzen ist so alt wie die Geschichte der Menschheit“,
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Als Färberpflanzen bezeichnen Experten Pflanzen,
die färbende Inhaltsstoffe besitzen.
„Etwas Gelbliches oder Grünliches kann man eigentlich mit jeder Pflanze färben“
Eier-Farbe aus dem eigenen Garten
und natürlich auch Stoffe und andere Artikel kann man damit färben
Der Färbergarten des Botanischen Gartens in Münster
listet mehr als 60 verschiedene Gewächse auf –
die zum färben sehr geeignet sind
darunter Efeu, Dahlien, Mädchenauge, Goldruten, Maiglöckchen, Große Brennnessel,
Schlehe, Himbeere und Brombeere sowie Geranien, gelbe Schwertlilien und Grau-Erle.
Zu den traditionellen Färberpflanzen gehören Färberwaid und Färber-Wau.
Beide bevorzugen einen sonnigen Standort und einen eher lockeren, kalkhaltigen Boden.
„Ansonsten sind sie sehr robust und anspruchslos“,
Ausgesät werden können die winterharten ein- bis zweijährigen Pflanzen im Frühjahr und im Herbst.
. Beide blühen erst im zweiten Jahr. Mit den Blättern des Färberwaids hatte man jahrhundertelang im wahrsten Sinne des Wortes „Blau gemacht“.
„Färberwaid kann man auch gut gegen Pilzbefall, zum Beispiel gegen Mehltau,
als auch wegen seiner insektiziden Wirkung einsetzen.“
Rot erhält man vom Färberkrapp. Aber auch die rot blühende Stockrose kann diese Farbe abgeben.
Allerdings sollte man dafür am besten auf Saatgut aus dem Fachhandel zurückgreifen, Stockrosen bevorzugen lehmigen, schweren Boden. Die Stockrose ist kein Lückenfüller, sondern eine klassische Solitärstaude. Sie lässt sich im Frühjahr und im Spätsommer aussäen.
Eine Färberpflanze für Beet und Kübel ist die Aufrechte Studentenblume (Tagetes erecta). Die einjährige, frostempfindliche Pflanze kann auf der Fensterbank vorgezogen oder ab Mitte Mai im Freien ausgesät werden. Sie bevorzugt leichtere, durchlässige Böden. Mit ihren getrockneten Blüten lassen sich nicht nur Textilien färben.
Zu den Färberpflanzen gehören auch Bäume. Die Echte Walnuss gehört zu den ältesten überlieferten Färberpflanzen. Ihre grünen Schalen färben hellbraun bis graubraun. „Beim Verarbeiten sollte man allerdings immer Handschuhe tragen“,
Eier-Farbe aus dem eigenen Garten -
Für das Grundrezept nimmt man gleiche Mengen an Blüten, Blättern oder Wurzeln wie zu färbendes Material. „Die Pflanzenteile müssen mindestens eine Stunde auskochen,
Wurzeln und Rinden etwas länger“,
Wenn der Sud ausgekühlt und abgeseiht ist, legt man das vorgebeizte Färbegut in den Sud,
erhitzt ihn wieder und kocht ihn je nach Material etwa eine Stunde lang.