In Wilhelmsdorf beginnt der Museumssommer
Schelshorn-Museum öffnet am Palmsonntag traditionell mit einer Osterausstellung
Wilhelmsdorf sz Das Museum für bäuerliches Handwerk und Kultur ist in der Region wohl das größte private Heimatmuseum. Traditionsgemäß startet es am Palmsonntag mit einer Osterausstellung in seine 31. Museumssaison. Und wie immer, haben Sepp und Elfriede Schelshorn ihre Sammlung um ein paar Exponate erweitert.
Am Palmsonntag werden zwischen 13 und 17 Uhr zehn Aussteller aus ganz Oberschwaben in der Bauernstube, dem Trachtenraum, im Stall und in der Museumsscheune ihre speziell auf die Osterzeit abgestimmten Kunstwerke ausstellen. Sie werden auch sich auch über die Schulter gucken lassen, sodass jeder sehen kann, wie die kleinen Kunstwerke entstehen, die später einmal als österlicher Raumschmuck Freude machen sollen.
Fürs leibliche Wohl der Gäste werden Mitglieder der Volkstanzgruppe Zocklerland sorgen und aus der Museumsküche heraus Kaffee und Kuchen anbieten.
Doch schon Tage und Wochen zuvor war Museumschefin Elfriede Schelshorn damit beschäftigt, kleine Palmen zu binden und reichlich zu verzieren. Diese werden kurz vor dem Palmsonntag am Josefstag, 19. März, von Prälat Ernst Rössler aus Hasenweiler geweiht.
Wer zum Saisonauftakt nicht kommen kann, der hat dann am Ostersonntag von 14 bis 17 Uhr Gelegenheit, viele der Osterschönheiten in einer Ausstellung in der Scheune zu bewundern. Neben dem, was die Künstler e gefertigt haben, gibt es aus den Beständen des Museums viele Sammelstücke zu bewundern, die sich mit Ostern und Osterbräuchen beschäftigen.
Raritäten aus Holz und Glas
Erstmals im Wilhelmsdorfer Museum sind zwei aus Oberschwaben stammende Hinterglasmalereien aus der Zeit zwischen 1720 und 1730 zu bewundern, die jetzt die Sammlung Schelshorn ergänzen. Gespendet wurden die Kunstwerke von Helga-Helen Schreiber aus Konstanz. Eines der Hinterglasbilder zeigt Christus, das zweite die schmerzhafte Muttergottes. Sie werden in der Museums-Kapelle einen würdigen Platz finden, verspricht Sepp Schelshorn. Und neu ist auch die eichene Holzrinne bei der Weinpresse unter dem Museumsvordach.Sie ist aus der Zeit um 1750 und transportierte einmal in Oberndorf am Neckar nach dem Pressen Obst- und Traubenmost. Schelshorn und sein immer hilfsbereiter Freund Rolf Metzger holten das neue Museumsstück nach Wilhelmsdorf.
Ein weiterer Höhepunkt im Museumsjahr wird das offene Volksliedersingen mit Stellen des Maibaums sein. Beginn am 30. April ist um 19 Uhr vor dem Museum. Auftreten wird die Volkstanzgruppe, die ihr Können auf der Wiese vor der Kapelle zeigt, ehe es anschließend zur Mai-Hockete übergeht.
Das Museum in Wilhelmsdorf ist bis Ende Oktober jeweils am ersten und dritten Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Führungen von Gruppen ab zehn Personen sind jederzeit nach Vereinbarung möglich, Telefon 07503/1716. Die Aussteller am Palmsonntag sind Anneliese Mücke aus Vogt, Edmund Bulander aus Illmensee, Maria Rossknecht aus Pfullendorf, U. Dieing aus Zußdorf, Silvie Schuhmacher aus Ettenkirch sowie aus Wilhelmsdorf Karin Beckert, Irmgard Metzger, Moni Metzger und Heinrich Zierenberg.hier gelesen
Ich war schon so oft dort und immer wieder sieht man was neues
weil es do voel ist was zu sehen ist
einfach toll