Altbauidylle

Hinter Häusern, hinter Mauern,
hat das Stadtkind sein Zuhause,
Tag für Tag im Hof rum kauern,
keinen Freiraum für Gesause.

Nur Beton und Wäscheleinen,
weder Blumenbeet, noch Rasen,
Sonnenlicht bleibt hinter Steinen,
nur der Wind kann zaghaft blasen.

Unrat quillt aus Kunststofftonnen,
durch alte Fenster dröhnt Musik,
Jahre sind hier schnell verronnen,
der Altbau modert Stück für Stück.

Dem Eigentümern scheint´s egal,
Mitgefühl ist nicht vorhanden,
für ihn sind Kinder asozial,
ist ihm gleich wo sie mal landen.

Wichtig sind die Mieteinnahmen,
es zählt für ihn nur bares Geld,
selbst den Ärmsten aller Armen,
wird jeder Cent herausgequält.

©Horst Rehmann

Hört sich fast so an, als hättest du es erlebt?

Ich bin zum Glück mit etwas Natur und einem kleinen Garten groß geworden.

Hört sich vielleicht so an - aber müssen Gedichte immer auf die eigene Person bezogen sein ? Ich lebe in meinem eigenen Haus und mein Elternhaus bewohnt mein Bruder --- alles kar ?
LG
H. Rehmann

Ich kann nicht schreiben, was ich nicht fühle, oder erlebt habe.
Ab und an rieseln bei mir auch ein paar Zeilen.

Schön, das du das kannst.