Ist es sinnvoll, Füchse zu erlegen?

Bild entfernt (keine Rechte)

Die Jägervereinigungen Freiburg und Markgräflerland laden am Sonntag zum gemeinsamen Fuchsstreckelegen beim Schießstand in Bremgarten. Dabei werden erlegte Füchse geordnet und auf die rechte Körperseite gelegt. Dann wolle man sich "am Erlegerbild erfreuen". Tierschützer sind gar nicht erfreut und wollen protestieren. Doch wie steht es im Landkreis um den Fuchs?

Die Füchse

Der Fuchs lebt vor allem dort, wo er sich verstecken kann, auch in Siedlungen verbreitet er sich zunehmend. Er ist nacht- und dämmerungsaktiv und lebt meist allein, bei hoher Dichte aber auch in Familiengruppen. Der Fuchs ist ein Allesfresser. Er bekommt einmal im Jahr bis zu zehn Junge.

Wie viele Füchse es im Landkreis genau gibt, kann das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald nicht sagen. Sie würden nicht zahlenmäßig erfasst oder registriert. Doch sie seien in angemessener Zahl vertreten. Der Bestand habe allerdings in den vergangenen Jahren etwas gelitten. Die Krankheit Räude habe vor allem im Markgräflerland zugeschlagen – eine Hautkrankheit, die die Tiere schwächt. Gefährdet sei der Fuchsbestand deshalb jedoch nicht.

Das bestätigt auch Janosch Arnold von der Wildforschungsstelle Aulendorf. Da es die Tollwut nicht mehr als natürlicher Regulator gebe, komme der Fuchs in sehr hohen Dichten vor, erklärt Arnold. Ein weiterer Grund für die Jagd: Da Lebensraum für Tiere verloren gehe, sei der Fuchs eine größere Gefahr für seine Beutetiere, die er frisst. Somit gebe es bei gewissen Tierarten Verluste.
Von August bis Februar dürfen Füchse gejagt werden; Jungfüchse außerdem auch in der Schonzeit von Mai bis Juni in Gebieten, für die eine Hegegemeinschaft, also einen Zusammenschluss von Jägern, besteht, deren Ziel es ist, Tiere zu schützen, die durch Füchse bedroht werden.

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