Hausarztzentrierte Versorgung
Warum der Vertrag mit dem Arzt „klare Vorteile‟ bringt
Die einen Hausärzte weisen ihre Patienten darauf hin, andere nicht. Die einen Patienten sind mit diesem Modell sehr zufrieden, andere befürchten dadurch bei der Arztwahl eingeschränkt zu werden.
Doch das Ergebnis zweier Auswertungen, die am Montag in Berlin vorgestellt wurden, ist recht eindeutig: Die Hausarztzentrierte Versorgung (HZV), die von der AOK Baden–Württemberg seit 15 Jahren angeboten wird, habe „klare Vorteile“ für die Patienten im Vergleich zur sogenannten Regelversorgung – also, wenn der Arzt sein Geld von der Kassenärztlichen Vereinigung bekommt. Untersucht wurden vor allem die Auswirkungen der HZV auf Diabetiker.
Hier die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema.
Was versteht man unter der Hausarztzentrierten Versorgung (HZV)?
Ein Patient, der an der HZV teilnimmt, verpflichtet sich, bei medizinischen Problemen zuerst mit seinem Hausarzt zu sprechen, bevor er einen Facharzt aufsucht. Dies gilt aber natürlich nicht in medizinischen Notfällen. Die Teilnahme an dem Programm, das seit 2007 von den Krankenkassen angeboten werden muss, ist freiwillig — sowohl für die Patienten als auch für den Arzt.
Wenn sich ein Hausarzt dafür entscheidet, schließt er mit den Krankenkassen entsprechende Verträge ab — sogenannte Selektivverträge. Der Arzt rechnet dann für die HZV–Patienten direkt mit den Krankenkassen ab und nicht mehr mit der Kassenärztlichen Vereinigung (KV).https://www.schwaebische.de/politik/waru...-bringt-1618658