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#1

Diakonie-Präsident: Wer die AfD wählt, „muss gehen“

in Neues aus Deutschland 30.04.2024 08:00
von Uschi | 45.709 Beiträge | 45625 Punkte

Diakonie-Präsident: Wer die AfD wählt, „muss gehen“

Klare Worte des Präsidenten einer der größten Pflege- und Betreuungseinrichtungen in Deutschland. Helfen versöhnliche Gespräche nicht, müsse man sich von Arbeitnehmern trennen.

Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch will überzeugte AfD-Wähler in den eigenen Reihen nicht dulden. „Wer die AfD aus Überzeugung wählt, kann nicht in der Diakonie arbeiten“, sagte Schuch den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

„Diese Leute können sich im Grunde auch nicht mehr zur Kirche zählen, denn das menschenfeindliche Weltbild der AfD widerspricht dem christlichen Menschenbild.“ Zwar sollte zunächst mit dem betreffenden Mitarbeitenden gesprochen werden und ihm klar werden, dass für menschenfeindliche Äußerungen in den Einrichtungen der Diakonie kein Platz sei. „Aber wenn das nichts ändert, muss es arbeitsrechtliche Konsequenzen geben“, sagte Schuch. Er fügte hinzu: „Wer sich für die AfD einsetzt, muss gehen.“

Die Diakonie Deutschland gehört mit ihren mehr als 33.000 Angeboten eigenen Angaben zufolge bundesweit zu den größten Trägern von Einrichtungen für die Pflege und Betreuung von Menschen. In den Einrichtungen des evangelischen Wohlfahrtsverbandes arbeiten hauptamtlich mehr als 627.000 Menschen.

Schuch forderte die Arbeitgeber in Deutschland zudem auf, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Wählen aufzufordern. „Sie sollten auch deutlich machen, dass es wichtig ist, mit ihrer Stimme nicht die Feinde der Demokratie zu stärken.“ Die Demokratie sei kein Selbstläufer. Schuch fügte hinzu: „Jedes Unternehmen in Deutschland sollte deswegen seine Haltung überprüfen und sich fragen, ob es genug für den Erhalt der offenen Gesellschaft tut.“hier mehr


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#2

RE: Diakonie-Präsident: Wer die AfD wählt, „muss gehen“

in Neues aus Deutschland 01.05.2024 08:44
von Uschi | 45.709 Beiträge | 45625 Punkte

Ähnlich wie Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch will auch Verdi-Chef Frank Werneke keine überzeugten AfD-Vertreter in den eigenen Reihen dulden. „Wer sich zu AfD-Positionen bekennt und die Programmatik vertritt, hat bei uns keinen Platz“, sagte Werneke dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

„Wir stehen für eine weltoffene und tolerante Gesellschaft. Die AfD tut das Gegenteil.“ Aus diesem Grund sei zum Beispiel auch ein Ausschlussverfahren gegen ein Mitglied eingeleitet worden, das in Hannover AfD-Stadtrat und zugleich Personalrat beim kommunalen Entsorgungsunternehmen sei.

Verdi-Chef warnt vor den Folgen nach AfD-Erfolg bei Wahlen

„Die Rechten werden mutiger, sie versuchen, Mehrheiten bei Betriebs- und bei Personalratswahlen zu gewinnen. Das muss verhindert werden“, sagte Werneke. Er wies darauf hin, dass die rechtlichen Hürden für einen Ausschluss aus einer Gewerkschaft hoch seien, vergleichbar mit Parteiausschlussverfahren. Aber: „Wir wollen verhindern, dass sich die AfD in Betrieben etabliert. Da müssen alle Gewerkschaften noch stärker in die Auseinandersetzung gehen.“

Der Verdi-Chef warnte vor den Folgen, sollte die AfD bei den Kommunal- und Landratswahlen in Ostdeutschland Erfolg haben: „Mehrere Landkreise könnten an die AfD gehen. Das ist besorgniserregend, weil die AfD dann Arbeitgeber ist. Und wenn sie erstmal den Bürgermeister oder den Landrat stellt, dann bringt die Partei ihre Spezis im Management der kommunalen Unternehmen unter.“ hier mehr dazu


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