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Die Rauhnächte 21. Dezember bis 6. Januar
in die 12 Rauhnächte 23.11.2014 21:44von Uschi • | 46.964 Beiträge | 49325 Punkte
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es ist die "Zeit zwischen der Zeit"
es ist der Höhepunkt des Orakeljahres
Tagsüber wird schützend und reinigend geräuchert
und Abends wird mir den Orakelpflanzen die Zukunft der kommenden 12 Monate geschaut.
Zum Abschluss wird am drei Königstag mit weihenden Pflanzen und Harzen
das ganze Haus und der Stall gesegnet.
C + M + B mit Jahreszahl wird anden Türstock gemalt
Ein Schutzritual " Christus segne dieses Haus "Caspar + Melchior + Baltasar so nennt man es heute
Im frühen Mittelalter hießen sie Catharina + Margarete + Barbara
und in vorchristlicher Zeit waren es Anbeth ( Erde ) + Wilbeth ( Sonne)+ Barbeth ( Mond) .
die drei Appenländischen Bethen als Ausdruck der weiblichen göttlichen Trinität.
das Räucherwerk :
Reinigend und schützend wirken : Beifuss , Engelwurz, Fichte , Holunder, Lawendel , Meisterwurz , Mistel und Salbei.
Das Orakel befragen :Alraune, Beifuss , Lorbeer, Mistel und Schafgarbe.
Segnend wirken : Rose , Mariengras, Myrrhe und Weihrauch
RE: Die Zeit zwischen den Zeiten
in die 12 Rauhnächte 25.11.2014 21:55von BlattimWind • | 4.565 Beiträge | 8509 Punkte
“Zwölf heilige Nächte” nennt man die Rauhnächte. In diesen Tagen sollen besondere Dinge vor sich gehen und die Verbindung zwischen Diesseits und Jenseits wesentlich enger sein.
Das Jahr, die Sonne und auch wir bereiten uns auf einen Wechsel vor, um frei zu werden und neu anzunehmen.
Das bedeutet, Zeit in der Stille zu verbringen, um Rückschau zu halten, uns zu regenerieren, um Kräfte zu sammeln...das neue Jahr in unser Blickfeld nehmen...
Aus der Kindheit ist mir aber auch in Erinnerung geblieben, dass ich den Übergang, den Wandel vom Alten ins Neue Jahr stets ebenso als unheilvoll und gefährlich erlebte. Er war mit Verboten, die widerspruchslos befolgt werden mussten, verbunden – manches bis jetzt verinnerlicht.
Doch heute überwiegt das Gefühl einer großen Chance - auf Neues, auf Veränderung – Vertrauen auf das, was das Neue Jahr ‚vorsehungsvoll’ bereit hält.
Dieses Gedicht, passend zu dieser Zeit, liebe ich ganz besonders:
Die neuen Tage öffnen ihre Türen.
Sie können, was die alten nicht gekonnt.
Vor uns die Wege, die ins Weite führen:
den ersten Schritt. Ins Land. Zum Horizont.
Wir wissen nicht, ob wir ans Ziel gelangen.
Doch gehen wir los. Doch reiht sich Schritt an Schritt.
Und wir verstehn zuletzt: das Ziel ist mitgegangen;
denn der den Weg beschließt und der ihn angefangen,
der Herr der Zeit geht alle Tage mit.
(NEUJAHRSSEGEN von Klaus-Peter Hertzsch)
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Ursprung der Rauhnacht
in die 12 Rauhnächte 28.12.2016 09:48von Uschi • | 46.964 Beiträge | 49325 Punkte
Ursprung der Rauhnacht
Rauhnacht
Das Wort „Rauhnacht“ leitet sich vom mittelhochdeutschen „rûch“ ab, was so viel wie haarig, aber auch wild bedeutet. Aber auch von Rauch, das liegt in den Räucherungen begründet. Vielerorts heißen die Zwölf Nächte auch Rauchnächte. Schriftlich überliefert ist von den Bräuchen aus der Anfangszeit kaum etwas. Vieles wurde über Jahrhunderte nur mündlich weitergegeben. Denn die, die schreiben konnten, saßen als Gelehrte in Klöstern und die wollten mit diesem Heidentum nichts zu tun haben. Erstmals fanden die Rauhnächte im 16. Jahrhundert in Dokumenten Erwähnung.
Vermutlich nahmen die Rauhnächte ihren Ursprung im germanischen Mondkalender. Dabei hat das Jahr 354 Tage. Somit fehlen zu unserem heutigen Sonnenkalender zwölf Tage. Ursprünglich begannen die Rauhnächte in der sogenannten Thomasnacht vom 21. auf den 22. Dezember und endeten am 6. Januar. Ausgenommen waren Sonn- und Feststage. Inzwischen beschränken sie sich auf den Zeitraum durchgängig zwischen 25. Dezember und 6. Januar.
Aber auch am Weihnachtsabend selbst kann man allerlei erleben. In der Heiligen Nacht, so sagt man, haben Geister und Hexen besondere Macht. Deswegen läuten die Kirchenglocken von Einbruch der Dunkelheit bis zur Mitternachtsmesse in regelmäßigen Abständen das sogenannte Schreckensgeläut. Hier erhält das heidnische Geister-Austreiben einen christlichen Deckmantel. Genauso wie an Heilig Drei König, wenn die Sternsinger mit Weihrauch von Haus zu Haus ziehen.
Wer stattdessen in die Christmette geht, kann die Hexen des Dorfes erkennen. Dazu braucht man entweder einen Schemel aus neunerlei Holz oder Holzscheiben. Man setzt sich in der Kirche auf diesen Schemel, schon werden die Hexen sichtbar. Oder man schaut durch die hauchdünn geschnittenen Holzscheiben. Dann sieht man Hexen mit Hut und mit dem Rücken zum Altar in den Bankreihen sitzen.
Die Zwölf Heiligen Nächte symbolisieren auch die zwölf Monate des folgenden Jahres. Wer in jenen Nächten zu einer Wegkreuzung geht, die Atmosphäre auf sich wirken lässt und auf die Zeichen der Natur achtet, kann Ereignisse deuten. Wie das Wetter in dieser Nacht ist, so ist es auch in dem zugeordneten Monat. Was man in diesen Nächten träumt, wird in den jeweiligen Monaten des folgenden Jahres passieren. Träume vor Mitternacht beziehen sich auf die erste Monatshälfte, die Träume danach auf die zweite Hälfte. In diesen Nächten können die Tiere sprechen. Sie unterhalten sich über die Toten des kommenden Jahres. Ob die Tiere wirklich sprechen oder ob sich die Götter nur kurzzeitig in solche verwandeln oder ob die Menschen einfach in dieser Zeit besonders sensibel sind, lässt sich nicht genau klären.
RE: Ursprung der Rauhnacht
in die 12 Rauhnächte 28.12.2016 09:57von Uschi • | 46.964 Beiträge | 49325 Punkte
In der Heiligen Nacht sollen angeblich die Tiere im Stall um Mitternacht die menschliche Sprache sprechen, die sagen dem Bauer, was ihnen nicht gepasst hat im vergangenen Jahr.Sie sollen sogar den Menschen voraussagen können, wer als nächster im Haus stirbt. Da hier die Tiere aber meistens den Namen nennen, von dem der sie gefragt hat, fragt keiner danach.
Wenn man in den drei Raunächten, Christnacht, Neujahrsnacht und der Dreikönigsnacht Wäsche zum Trocken über die Nacht im oder am Haus hängen hat, zieht man das Unheil auf das Haus und es stirbt jemand in der Familie. An diese Sage glauben die meisten Bewohner des Bayerischen Waldes noch, so dass an diesen Tagen keine Wäsche über Nacht hängen bleibt.
Wenn man am Dreikönigstag eine Wünschelrute schneidet, geht diese niemals irr.
Die Dreikönigsnacht gilt als größte und gefährlichste Raunacht, hier ist es besser das Haus nicht zu verlassen. Im Bayerischen Wald wird in dieser Nacht, im ganzen Haus mit Weihrauch geräuchert und jedes Zimmer mit Weihwasser bespritzt, das bei der Dreikönigsweihe gesegnet wurde. Ein Schneeball bespritzt mit Weihwasser wird über das Haus, den Stall und alle Gebäude geworfen. So versucht man sich vor dem Bösen in dieser Nacht und im darauf folgenden Jahr zu schützen.
Die Bauern geben den Tieren im Stall in den Raunächten geweihtes Brot zu essen, um sie vor Krankheiten im kommenden Jahr zu schützen.
_____________________________
Dieser Beitrag über die Losnächte wurde freundlicherweise von Sepp Probst zur Verfügung gestellt. Er schreibt aktiv über das Brauchtum im Bayerischen Wald auf der Facebook-Seite „Mystischer Bayerischer Wald“ und ist Autor der drei Heimatbücher „Zwischen Lusen und Osser„, „Zwischen Geißkopf und Arber“ sowie „Zwischen Rachel und Kaitersberg: Brauchtum, Sagen, Kinderspiele und Rezepte“ (Links jeweils zu Amazon).hier mehr
RE: Ursprung der Rauhnacht
in die 12 Rauhnächte 25.12.2019 10:20von Uschi • | 46.964 Beiträge | 49325 Punkte
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Es ist komisch das beim Zählung der Rauhnächte irgendwie
die Nacht vom 5. auf den 6. Januar fehlt
und dies dennoch als wichtige Rauhnacht genannt wird.
Nun dies hängt mit alten keltischen Stämmen zusammen
die sich nach dem Mond richteten und 13 Mondmonate hatten.
Und dann wäre da noch die Thomasnacht zur Wintersonnwende,
auch das ist in manchen Gebieten gelebte Tradition
das in dieser Nacht die erste Rauhnacht beginnt
und damit mit entsprechend kürzerer Dauer ins neue Jahr.
Grundsätzlich ist es schwierig bezüglich dem Datum ein richtig und ein falsch zu definieren. Vermutlich kann man die Rauhnächte als Brauch mit dem Weihnachtsbaum vergleichen. Ursprünglich ein heidnischer Brauch wurde dieser zum Sinnbild von Weihnachten. So steht die grüne Farbe vom Weihnachtsbaum für Fruchtbarkeit und Lebenskraft. Im Christentum versinnbildlichte der Tannenbaum ursprünglich als „Paradiesbaum“ die Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies. Weil viele Menschen zu dieser Zeit weder lesen noch schreiben konnten, übernahm die Kirch vermutlich diesen heidnischen Brauch und bildete diese Geschichte symbolisch dar. Dafür brauchte sie einen Baum, der auch am 24. Dezember noch grün war: Nadelbäume wie Tanne und Fichte, aber auch Buchsbaum, Rosmarin und Wacholder boten sich an. Immergrüne Pflanzen symbolisieren auch die Hoffnung darauf, dass die Natur wiedererwachen wird.
Ähnlich verhält es sich mit den Rauhnächten, unabhängig davon ob dafür 12 Tage, 13 Tage genutzt werden bzw. ob diese mit der Wintersonnwende begonnen werden. Schlußendlich geht es ums bewußte wahrnehmen, annehmen und darum die stille Zeit zu nutzen. Unser Leitfaden richtet sich aus auf 12 Rauhnächte und ist als Unterstützung gedacht, als kleine Hilfe durch eine sehr besondere sinnliche Zeit der Rauhnächte zum Jahreswechsel.
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