Prozessionen prägen seit Jahrhunderten den Fronleichnamstag
Fronleichnam ist ein uraltes Fest zu Ehren der Eucharistie. Die Prozessionen an diesem Tag verbinden Glaube und Brauchtum sowie Tradition und Festesfreude in besonderer Weise. Volkstümlich wird die Prozession schlicht „Umgang“ genannt. Dabei wird der „Leib des Herrn“, – das ist die Übersetzung des mittelhochdeutschen Wortes „Fronleichnam“ –, besonders verehrt. Der „Leib des Herrn“ wird in Form einer Hostie in einer Monstranz unter dem „Himmel“ – so nennt man in Bayern den Baldachin – von einem Geistlichen durch die Straßen getragen. Viele Gläubige begleiten ihn. Kreuze, Fahnen, Laternen und Kerzenleuchter werden mitgeführt. Glockengeläute, Musik, Gesänge und gemeinsame Gebete verleihen dem Umzug einen feierlichen Charakte
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Die Gläubigen tragen in der Regel Sonntagsstaat. Die Kommunionkinder, Vereinsabordnungen, die Musikkapelle und meist auch die Repräsentanten der Kommune ziehen mit. Der Prozessionsweg durch den Ort ist mit roten Tüchern, Kirchenfahnen, Blumen, Heiligenbildern und Birkenzweigen geschmückt. An vier Altären, die die Himmelsrichtungen symbolisieren, wird angehalten und gebetet. Der Pfarrer spendet dabei jeweils den Segen mit dem Allerheiligsten. Diese Altäre werden traditionell von Anlieger-Familien liebevoll gestaltet.
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Ein Himmel auf Erden - weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine:
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