Die Sturmserie über Deutschland hat auch noch einen Nebeneffekt, der nicht zu vernachlässigen ist: Es setzt sehr starker Schneefall ein. An den Alpen ist bis zu ein Meter Neuschnee möglich. Nach den Stürmen kommt also eine lupenreine Winterlage auf uns zu.
Schon ab Samstagabend setzt der erste Schneefall über 600 Meter ein. Wieviel am Ende liegenbleibt, ist noch nicht sicher. Aber es schneit immer wieder. Zwischendurch gibt es auch Regen, aber besonders an den Alpen und oberhalb von 800 Metern bleibt es weiß.
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Windwalze wird zur Schneewalze
Besonders im Allgäu sieht es nach weißen Ostern aus. In Sonthofen wird bis Mittwochabend eine Schneedecke von einem Meter erwartet. Erfahrungsgemäß ist es dann immer etwas weniger, als die Wettermodelle im ersten Moment berechnen. Aber klar ist jetzt schon, dass eine gewaltige Schneemasse auf den Süden Deutschlands zurollt. Die Windwalze wird also von einer Schneewalze abgelöst.
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Doch nicht nur im Allgäu schneit es. Abgesehen vom Rhein und dem Norddeutschen Tiefland gibt es überall - zumindest zeitweise - Schneefall bis Mittwochabend. Südlich von München lohnt es sich, die Schlitten wieder startklar zu machen. Der Märzwinter kommt dieses Jahr mit viel Schnee.
Kalte Ostluft ab Donnerstag
Doch das ist noch nicht alles. Denn zu einer lupenreinen Winterlage gehört natürlich auch die kalte Ostluft. Und die setzt ab Donnerstag ein. Das Hochdruckgebiet verlagert sich nach Skandinavien und so kommt nochmal arktische Luft nach Mitteleuropa. Es sieht sogar danach aus, als ob die Kaltluft bis nach Spanien vordringen kann. Sogar in Madrid könnte es also nochmal schneien.
Zwar ist das noch recht weit weg für eine konkrete Prognose, aber die Wettermodelle sind sich alle einig: Der Winter kommt zurück. Für Deutschland heißt das wieder Frost bis -10 Grad in den Nächten. Doch wir haben eine immer stärker werdende Verbündete: Die Sonne.
Äquinoktium schon nächste Woche
Kommenden Samstag ist schon Tag-Nacht-Gleiche, Äquinoktium. Dann sind die Tage länger als die Nächte. Und das hilft sehr in der kommenden Winterlage, denn Dauerfrost ist unwahrscheinlich. Und die Nächte sind nicht mehr lang genug, dass es unter -10 Grad kalt werden kann.
Trotzdem wird es ein kalter Frühlingsstart. Wollen wir hoffen, dass die Prognosen stimmen und die Wintereinbrüche Ende März vorbei sind. Erst dann sind die Auswirkungen des Polarwirbels endlich überstanden.