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Wir hatten heute wunderschönen Sonnenschein und 0°
Wie man sieht, ist der Schnee so gut wie weg. (Gottlob!)
Liebe Grüße Elke


Reif, Raureif und Raueis
Vor allem im Bergland steht ein winterliches Wochenende bevor. Inzwischen sind die Schneedecken angewachsen und erreichen auf den höchsten Gipfeln um 30 Zentimeter, örtlich mehr. Neben dem Schnee gibt es noch andere Arten von festem Niederschlag.
Fester Niederschlag, der aus den Wolken heraus zum Boden fällt, kann Schnee, Graupel oder Hagel sein. Unser Thema heute ist jedoch nicht der fallende Niederschlag, sondern fester Niederschlag, der sich direkt am Boden oder Gegenständen anlagert. Hierbei unterscheidet man zwischen Reif, Raureif und Raueis.
Reif entsteht bevorzugt in klaren Winternächten. Ohne eine schützende Wolkendecke entweicht Wärme über die langwellige Ausstrahlung des Bodens in den Weltraum. Dadurch kühlt sich die Erdoberfläche ab und daran die Luft. Kalte Luft kann weniger Wasserdampf aufnehmen als wärmere, so dass dieser abgeschieden wird. Bei Temperaturen über Null Grad entsteht Tau, bei Frost Reif. Der Wasserdampf geht dabei direkt von der gasförmigen in die feste Phase über, was man Resublimation nennt. Es entstehen kristalline Strukturen.
Raureif wächst ebenfalls in Form von Kristallen durch Resublimation. Entscheidend für die Entstehung ist ein leichter Wind. Außerdem muss die Luft mindestens -8 Grad kalt und recht feucht sein. Am besten funktioniert es bei leichtem Nebel. Durch den Wind wird die Feuchtigkeit zu Gegenständen hin transportiert. Die Kristalle wachsen dabei dem Wind entgegen, da die Luft bei ihrem Eintreffen an einem Gegenstand noch mehr Wasserdampf enthält als kurz danach beim Überstreichen der vom Wind abgewandten Seite. Eine Besonderheit von Eiskristallen ist die, dass sie auch bei Luftfeuchten von unter 100 Prozent weiter wachsen, sofern sie erst einmal entstanden sind. Durch Raureif können Bäume, Büsche und andere Gegenstände mit nadelförmigen Eiskristallen in Form sechsstrahliger Dendriten geschmückt werden. Der Wind darf nicht zu stark sein, damit die filigranen Strukturen nicht gleich wieder zerstört werden.
niemals aufgeben

Heute wieder genauso ein schöner Sonnentag, nur kälter -4°
Also gleiche Wanderung - und heute ein Bild vom gleichen Standpunkt wie gestern, nur geradewegs nach Westen in Richtung Rhein...
Liebe Grüße Elke


Sibirische Kälte in Deutschland droht - Polarwirbel-Split steht im Februar bevor
Der Polarwirbel wird sich Anfang Februar stark verformen - und das bereits zum dritten Mal in diesem Winter. Eine Wetteränderung droht - darauf verweisen Winterwetter-Modelle. Denn durch Verschiebung oder Teilung wird sehr kalte Luft nach Europa transportiert.
Der Polarwirbelsplit bringt auf jeden Fall eine Wetteränderung mit sich. Für die Stärke und den Zeitpunkt des Wetterumschwungs gibt es derzeit noch zwei Szenarien.
Anfang Januar war in der Polarregion eine plötzliche Erwärmung der Stratosphäre zu beobachten. Erreicht die Erwärmung in der Folge auch die Troposphäre, teilt sich der Polarwirbel. Bis jetzt ist das noch nicht ausreichend passiert und der Polarwirbel hat sich nicht klar aufgeteilt.
Polarwirbel könnte sich komplett teilen
Für Anfang Februar wird nun die nächste Erwärmung der Stratosphäre prognostiziert. Und damit könnte sich der Polarwirbel doch noch komplett teilen. Das ist zumindest eine Lösung, die die Modelle zeigen. Eine Teilung des Polarwirbels bewirkt eine Verlagerung des Hochdruckgebiets im Atlantik in Richtung Norden.
Im Falle eines Polarwirbelsplits ist diese Lage sehr ausgeprägt. Das heißt, es wird für längere Zeit ungewöhnlich kalte Luft aus dem Norden und Osten nach Europa gebracht.
Teilung oder Verschiebung? Die Auswirkungen sind groß
Teilt sich der Polarwirbel nicht auf, kommt es laut den Modellen zumindest zu einer Verschiebung des Polarwirbels. Und auch die hat ähnliche Auswirkungen auf Europa. Das Hochdruckgebiet verlagert sich ebenfalls nach Norden, es ist allerdings nicht so prominent. Das würde bedeuten, dass es kälter wird in Europa, aber nicht ganz so kalt wie im Falle einer Polarwirbelteilung.
Einhergehend mit der jeweiligen Art der Polarwirbeländerung - ob Teilung oder Verschiebung - ist die Geschwindigkeit der Erwärmung in der Troposphäre unterschiedlich. Bei einer Teilung passiert die Erwärmung bis zum Boden relativ schnell. Sie dauert im Schnitt nur 15 Tage. Bei einer Verschiebung dauert der Vorgang etwas mehr als 20 Tage.
Kein Frühlingswetter im Februar
Kommt es zu einer Erwärmung in der Troposphäre ist also entscheidend, wie schnell sie sich Richtung Boden ausbreitet. Und je nach Geschwindigkeit der Ausbreitung, kommt die polare Luft schon sehr bald oder erst etwas später nach Europa. Eines tritt jedoch in beiden Fällen ein: In Europa und damit auch in Deutschland wird es im Februar noch einmal kalt werden.


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