Der Polarwirbel ist in diesem Winter nicht mehr als ein Schatten seiner selbst. Statt über dem Nordpol zu wehen, wird er abgedrängt, verformt sich und droht ständig sich aufzuspalten. Und jetzt ist es soweit. Der Polarwirbel teilt sich in zwei Wirbel. Die Auswirkungen bekommen wir schnell zu spüren.
Schon am Ende der ersten Februarwoche wird es ernst. Eisige Luftmassen aus Norden und Osten erreichen Mitteleuropa. Schon ab Mitte kommender Woche wird es kalt in weiten Teilen Skandinaviens und vielleicht auch schon in Norddeutschland. Was dann passiert, kann man nur als massiven Wintereinbruch bezeichnen.
Massiver Wintereinbruch
Kaltluft bahnt sich ihren Weg. Arktische Luft könnte bis Irland und im weiteren Verlauf bis Nordspanien vordringen. Es gibt jetzt bereits Modellrechnungen, die 20 Zentimeter Neuschnee in London und Amsterdam prognostizieren.
Deutschland bleibt nicht verschont. Dennoch ist es gerade in Deutschland unsicher, was passieren wird. Es gibt im Moment 2 Szenarien, die beide mit viel Schnee zu tun haben. Entweder schafft es warme Luft bis in die Mitte Deutschlands und trifft dort erst auf die Kaltluft, oder die Kaltluft flutet Deutschland schnell bis zu den Alpen und die Warmluft trifft deutlich weiter südlich auf die Kälte.
In beiden Fällen scheint es so zu sein, dass aus dem Mittelmeerraum warme und feuchte Luft nach Deutschland geführt wird. Im Moment sieht es sogar nach einer Vb-artigen Wetterlage aus. Das heißt: Massive Schneefälle sind zu erwarten. Schneemengen von bis zu einem halben Meter im Tiefland sind prognostiziert.
Dauerfrost, Eiseskälte und Schneefall in Deutschland
Es ist noch nicht ganz klar, ob die massiven Schneefälle im Norden oder Süden des Landes ankommen. Dass ein signifikanter Wintereinbruch kommt, scheint aber sicher. Ende nächster Woche kommt der Winter mit sehr viel Schnee und Dauerfrost zurück.
Alles deutet auch auf eine nachfolgende Hochdrucklage hin. Es wird also richtig winterlich. Nach dem Schneefall kommt dann die Eiseskälte. Es ist mit Dauerfrost am Tag und strengem Frost in den Nächten zu rechnen.
Das Ganze passiert, obwohl es nächste Woche erst einmal einen Frühlingsschub gibt. Doch die Spaltung des Polarwirbels, zusammen mit der plötzlichen Stratosphärenerwärmung dieses Jahr, wird den Vorfrühling zunichte machen.
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