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11.November St. Martin
in Brauchtum und Feiertage 10.11.2013 09:37von Uschi • | 47.006 Beiträge | 49461 Punkte
Heute Abend ist es wieder soweit
dann kommen die Kinder vom Dorf und aus der Nachbarschaft.
Sie treffen sich bei der Kirche wo bereits eine Abordnung vom Musikverrein wartet.
Dann kommt auch der St. Martin auf einen hohen Pferd und er führt dann die Kinder mit Ihren Eltern
in einer Prozzession in einen Umzug rund ums Dorf.Es ist wirklich super schön anzusehen wie die Kinder mit Ihren Laternen hinter dem Pferd auf dem St Martin vorran reitet zuzuschauen
Wieder an der Kirche angekommen wird das Spiel mit dem geteilten Mantel vorgeführt,
und abschließend bekommen die Kinder Lebkuchen geschenkt.
Der Martinstag am 11. November (in Altbayern und Österreich auch Martini) ist der Gedenktag des heiligen Martin von Tours. Er ist in Mitteleuropa von zahlreichen Bräuchen geprägt, darunter das Martinsgansessen, der Martinszug und das Martinssingen.
Die verschiedenen Bräuche wurzeln in zwei wohl zusammenhängenden Umständen. In der von Byzanz beeinflussten Christenheit lag der Martinstag zunächst am Beginn der vierzigtägigen Fastenzeit ab dem 11. November, die vom Mittelalter bis in die Neuzeit hinein – in den orthodoxen Kirchen teilweise bis heute – vor Weihnachten begangen wurde. Am letzten Tag vor Beginn dieser Fastenzeit konnten die Menschen – analog zur Fastnacht – noch einmal schlemmen. So wird noch heute beim rheinischen Karneval die neue „Session“ am 11. November ausgerufen. Daneben war der Martinstag auch der traditionelle Tag des Zehnten. Die Steuern wurden früher in Naturalien bezahlt, auch in Gänsen, da die bevorstehende Winterzeit das Durchfüttern der Tiere nur in einer eingeschränkten Zahl möglich machte. An diesem Tag begannen und endeten auch Dienstverhältnisse, Pacht-, Zins- und Besoldungsfristen.[1] Landpachtverträge beziehen sich auch heute noch häufig auf „Martini“ als Anfangs- und Endtermin, da der Zeitpunkt dem Anfang und Ende der natürlichen Bewirtschaftungsperiode entspricht. Der Martinstag wurde deshalb auch Zinstag genannt. aus Wikipedia
Solltet Ihr Schreibfehler finden , könnt ihr sie gerne behalten !
Klassische Martinsgans
in Brauchtum und Feiertage 09.11.2014 16:13von Uschi • | 47.006 Beiträge | 49461 Punkte
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Zutaten für 6 Personen:
1 Gans (küchenfertig ca. 5kg)
250 g Backpflaumen ( vorher einweichen )
500 g Äpfel
2 EL. Zucker
5 EL Brot (trockenes geriebenes Vollkornbrot )
2 cl Weinbrand oder Cognac
Zimt
4 EL Sahne
1 EL Mehl
3 EL Apfelmus
Salz und Pfeffer
Gans waschen und trocknen, von innen salzen.
Die eingeweichten Backpflaumen mit den geschälten, entkernten Äpfeln vermischen.
Mit Zucker, geriebenem Vollkornbrot, Zimt und Weinbrand abschmecken
und die Masse in die Gans füllen, danach zunähen.
Vor dem Braten in die Fettfangschale etwa 3 Tassen und geteilten Apfel geben.
Die gefüllte Gans auf einen Bratrost legen und alles in den vorgeheizten Ofen auf die unterste Schiene schieben.
Bei ca 200 Grad bis zu 3 Stunden langsam braten und gelegentlich
mit dem Bratensaft begießen. Nach der halben Bratzeit einige Male unterhalb der Keule in die Haut stechen, damit das Fett ausbraten kann.
Zehn Minuten vor dem Ende der Garzeit die Gans mit kaltem Salzwasser bestreichen und bei 250 Grad knusprig braten.
Die in der Fettpfanne befindliche Tunke mit Wasser verlängern,. mit Sahne und Mehl binden und mit Apfelmus, Salz und Pfeffer abschmecken. 10 Minuten aufkochen lassen. Die Fäden bei der Gans entfernen und diese tranchieren.
Guten Hunger, und einen schönen Sant Martinstag fröhlich
Schreibfehler sind lediglich specialeffects meiner Tastatur !
RE: Klassische Martinsgans
in Brauchtum und Feiertage 09.11.2014 16:17von Uschi • | 47.006 Beiträge | 49461 Punkte
hab noch ein Gedicht dazu gefunden
"Nun ist die Zeit der toten Gänse,
die man in solchen Mengen brät,
als habe man sie mit der Sense geköpft, zerlegt und abgemäht.
Zumeist geliefert aus dem Osten
mit Innereien, Hals und Haut.
Die lassen lieber wir was kosten,
als dass man uns das Auto klaut.
Wir, von den Alpen bis zur Küste,
sind froh, wenn sie im Ofen schmurgeln.
Viel lieber noch die zarten Brüste
als Flügel, Füße, Herz und Gurgeln.
Sankt Martin sei von uns gepriesen,
auf den man das Gemetzel schiebt,
denn gern vergessen wir die Miesen,
wenn man ein gutes Essen liebt.
Mit Rotkohl, Äpfeln und Maronen,
zuweilen gar mit Marzipan,
muss niemand seinen Magen schonen,
denn eine Gans ist ja kein Schwan.
Solange man den Flattermännern
nicht selbst den Hals verdrehen muss,
gilt eine Gans bei allen Kennern
als ausgemachter Hochgenuss.
so lasst uns denn den Vogel munden,
er glänzt im sanften Lichterschein,
und in beglückten Plauderstunden
gesellig froh zusammen sein."
Verfasser unbekannt
Schreibfehler sind lediglich specialeffects meiner Tastatur !
ST: Martin
in Brauchtum und Feiertage 10.11.2015 21:48von Uschi • | 47.006 Beiträge | 49461 Punkte
Ein armer alter Bettler
Ein armer alter Bettler
saß vor der Stadt am Tor.
Der Winterwind blies bitterkalt.
Der Bettler saß und fror.
Da kam ein junger Reiter
auf einem weißen Pferd,
der hatte einen warmen Mantel
und ein scharfes Schwert.
„Du junger stolzer Reiter
weißt nicht, wie die Kälte tut!
Du hast einen warmen Mantel,
der Mantel wärmt dich gut.“
Der Reiter sah den Bettler,
der frierend saß am Tor.
Da hielt er an sein weißes Pferd
und zog sein Schwert hervor.
„Du junger stolzer Reiter,
ach bitte, töt mich nicht!
Ich bin ja ein Bettler,
der aus dem Weg dir kriecht.“
Da sprach der junge Reiter
auf seinem Pferde weiß:
„Hab keine Angst, ich tu dir nichts,
so wahr ich Martin heiß.
Du sollst nicht Kälte leiden,
du bist mein Bruder wert.
Ich will meinen Mantel zerschneiden
mit meinem scharfen Schwert.“
Er hat den Mantel zerschnitten,
er gab dem Bettler ein’ Teil.
Dann ist er fortgeritten,
im Schnee mit Windeseil.
Der Bettler kroch in sein Mantelstück
wie in ein warmes Haus,
der junge Reiter Martin
ritt in die Kälte hinaus.
Er ritt, erzählt man, zum Kaiser
und gab ihm das Schwert zurück.
„Ich will nicht mehr kämpfen und siegen,
ich will nicht mehr töten und kriegen.
Ich will ein Hirte werden,
für all meine armen Brüder auf Erden."
Verfasser Unbekannt
RE: ST: Martin
in Brauchtum und Feiertage 10.11.2015 21:53von Uschi • | 47.006 Beiträge | 49461 Punkte
Wärst Du eine Martinigans …
Bild entfernt (keine Rechte)
Autorin: Sieglinde Seiler
Wärst Du auf Erden eine Martinigans,
ginge es Dir jetzt langsam ans Leben.
Es würde dann kein lautes Schnattern
und keine schönen Tage mehr geben.
Wärst Du eine lebendige Martinigans,
ginge es Dir sehr bald an den Kragen.
Du könntest zischen wie Du nur willst,
es würden Dir helfen keinerlei Klagen.
Oft geht es uns wie einer Martinigans
und wir müssen den Kopf einziehen,
wollen wir nicht zum Kampf antreten
oder lieber das Weite suchen, fliehen.
Zum Glück sind wir keine Martinigans
und können uns sofort verbal wehren,
Grenzen aufzeigen, auf uns schauen
und so unser wertvolles Leben ehren.
© 04.11.2013 Sieglinde Seiler
RE: ST: Martin
in Brauchtum und Feiertage 10.11.2017 13:33von Mai • | 4.252 Beiträge | 11345 Punkte
Hier ein Gedicht aus meiner eigenen Schreibwerkstatt zu diesem Thema:
Im Kindergarten bastelte ich meine erste eigene
Laterne und ging damit voll Stolz
mit meiner Kindergartengruppe und natürlich mit der
Tante im Laternenumzug ganz unbefangen.
Die Lichter der vielen bunten Laternen
nahmen uns alle gefangen.
Wo wir uns sonst eher laut und übermütig benahmen.
Unsere Laternen leuchteten im Dunkeln.
Sie boten ein einziges Lichtermeer,
wie am Himmel die Sterne.
Ich erinnere mich immer wieder gerne
daran.
Als dann am Platz vor der Kirche
der Reiter hoch zu Ross zu dem armen Bettler kam.
Seinen Umhang mit dem Schwert
in zwei Teilen teilte und einen davon
dem armen Manne übergab.
Gebannt verfolgten wir dieser Darstellung.
Niemand von uns
hätte auch nur zu flüstern gewagt.
Als wir unsere Lieder in der Kirche sangen,
immer noch stolz die erste gebastelte Laterne
in der Hand,
die voll besetzt war an diesem Abend
bis zur letzten Bank.
Ja. Sogar dicht gedrängt standen viele Menschen
im Kirchgang,
während wir unsere Lieder vor trugen
für diese Menschen all.
Diese große Menschenmenge total
besonnen und still war.
Vielleicht erinnere ich mich deswegen so gerne daran.
Da war ein Miteinander spürbar.
Hautnah
von allen Seiten
dicht gedrängt.
Kein Mensch füllte sich jedoch gestresst,
oder eingeengt.
Mag sein,
dass gerade das der Grund sein mag,
das aus der Zeit der Kindergartenzeit
dieser mir bescherte einen unvergesslichen Tag.
(c) by Mai
Leider sieht man bei uns kaum noch Kinder mit der Laterne. Wir haben zwar einen Kindergarten in der Siedlung, aber der ist seit zwei Jahren kulturell gemischt und deswegen gibt es diesen Laternenumzug nicht mehr. Zumindest gehen sie nicht mehr durch unsere Siedlung. Ich vermisse das, denn sie waren so lieb mit ihren selbst gebastelten Laternen und ihren roten Bäckchen im Gesicht.
für die Bilder.
RE: ST: Martin
in Brauchtum und Feiertage 12.11.2017 18:49von Mai • | 4.252 Beiträge | 11345 Punkte
Ich denke, den Flüchtlingskinder macht das genau so Spaß und das Thema "Teilen", wie man es am Beispiel vom Hl. Martin den Kindern sinnbildlich vorzeigt, kann keinem Kind und auch keinem Erwachsenen schaden.
Wenn den Erwachsenen bzw. den Eltern der Flüchtlingskinder das bewusst wäre, dann wäre der Laternen-Umzug kein Problem, aber leider können nicht alle Eltern den eigentlichen Sinn darin erkennen.
@Gert
Ich finde es toll, dass es bei Euch so funktioniert.
RE: ST: Martin
in Brauchtum und Feiertage 08.11.2019 09:47von Uschi • | 47.006 Beiträge | 49461 Punkte
SANKT MARTIN IN ESENHAUSEN
Einladung an alle kleinen und großen Leute Am Sonntag,10.11.2019,
fi ndet unsere Sankt-Martinsfeier in Esenhausen statt.
Wir beginnen um 17.00 Uhr in der Pfarrkirche mit einem Familiengottesdienst
(gestaltet von den Kin-dern und Erzieherinnen).
Im Anschluss ziehen wir, begleitet von der Musik, Pferd und Reiter,
mit unseren selbstgebastelten Laternen singend
durch die Straßen von Esenhausen zu Ehren des Heiligen Martins.
Wir treff en uns nach dem Laternenumzug am Feuer
auf dem Dorfplatz zur Mantelteilung.
Wie jedes Jahr gibt’s zum Ausklang Kinderpunsch und Glühwein,
Fleischkäsewecken und süße Mar-tinsbrezel. (Wichtig: bitte Tasse / Becher mitbringen)Auf Euer Kommen freuen sich die Kinder, Eltern und Erzieherin-nen aus dem katholischen Kindergarten St. Martinus Esenhausen.
so wer kommen will gerne
niemals aufgeben
RE: ST: Martin
in Brauchtum und Feiertage 08.11.2019 16:47von Ana • | 157 Beiträge | 1080 Punkte
Bei uns wurde das Brauchtumsfest St.Martin in den Kindergärten abgeschafft. Ist nichts mehr mit Laterne, Laterne- Sonne Mond und Sterne. Jetzt fragen sich sicher einige WARUM- aus Rücksicht unserer neunen Gäste- die könnte das stören- christliche Fest sind in den letzten Jahren bei uns nicht mehr möglich. Es gibt auch keinen Christkindmarkt mehr oder Nikolaus. Alles weg.
Liebe Grüße Ana
RE: ST: Martin
in Brauchtum und Feiertage 08.11.2019 16:58von Ana • | 157 Beiträge | 1080 Punkte
Das komische an dem Ganzen ist aber, daß die freien christl.Tage von allen genutzt werden. Zur Zeit ist es echt schlimm. Erst vor ein paar Tagen hatten wir einen Überfall am hellichten Tag auf eine ältere Dame, die vom einkaufen kam. Niedergeschlagen und Tasche weg. Ich wohne ja direkt neben einen Waldstück. Wenn ich mit den Hund spazieren gehe, hab ich immer einen Alarm mit. Ich hab richtig Angst ehrlich gesagt.
Liebe Grüße Ana
RE: ST: Martin
in Brauchtum und Feiertage 08.11.2019 17:03von Uschi • | 47.006 Beiträge | 49461 Punkte
ja liebe @Ana
das ist etwas was ich so garnicht verstehe
es gibt ja "noch" etliche christliche Feiertage
doch viele Wissen garnicht mehr was sie bedeuten
Hauptsache sie haben frei
niemals aufgeben
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