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Mehltau an Rosen

in Garten und Freizeit 08.06.2014 10:37
von Uschi | 47.075 Beiträge | 49707 Punkte

Der größte Feind einer schönen Rosenpflanze ist der Pilzbefall. Mehltau, Rosenrost und Sternrußtau setzen der Königin der Blumen schwer zu. Schon kurz nach dem ersten Austrieb können die Pflanzen von Pilzen heimgesucht werden. Begünstigt wird dies durch einen häufigen Gießfehler. Die Infektionsgefahr ist im Frühjahr besonders hoch.


Milch gegen Mehltau

Dieses einfache Hausmittel hat sich schon sehr häufig bewährt: Mischen Sie einen Teil Milch mit neun Teilen Wasser und sprühen Sie die Mixtur auf die befallene Pflanze. Wichtig ist, dass es sich um Frischmilch handelt. Das Lecithin in der Milch bekämpft den Pilz und das Natriumphosphat stärkt die Abwehrkräfte der Pflanze. Die Prozedur sollten Sie zwei bis dreimal in der Woche wiederholen.


Spritzbrühe aus Pflanzenauszügen

Das Düngen mit Pflanzenauszügen hat sich als Mehltauschutz ebenfalls bewährt. Die Brühen sind einfach herzustellen, kräftigen die Pflanze und sind ökologisch unbedenklich. Gegen den Mehltau sind besonders Knoblauch, Zwiebel, Ackerschachtelhalm, Scharfgabe und Rainfarn geeignet. Für eine Spritzbrühe werden dabei die Pflanzenteile etwa 24 Stunden lang eingeweicht, dann 20 bis 30 Minuten auf kleiner Flamme geköchelt und nach dem Abkühlen abgesiebt. Auf zweieinhalb Liter Wasser braucht man in der Regel 50 Gramm getrocknetes oder 375 Gramm frisches Kraut.


Kompost gegen Mehltau

Wer sich eine Spritzbrühe aus Kompost ansetzt, hat ebenfalls eine wirksame Waffe gegen beginnenden Pilzbefall. Dazu einen halben Liter gut gereiften Kompost mit zweieinhalb Litern Wasser verrühren, den Brei eine Woche durchziehen lassen, täglich umrühren und danach grob filtern. Mit der Brühe werden die Pflanzen und Boden anschließend alle drei bis vier Tage eingesprüht.



Gießen am Morgen gegen Pilze

Um dem Pilz das Leben schwer zu machen, ist das Gießen morgens vorzunehmen. Das Wasser zieht schneller ein und bieten dem Pilz nicht so lange die feuchten Bedingungen, die er zum gedeihen benötigt. Blätter und Früchte sollten dabei nicht in Kontakt mit dem Gießwasser kommen, weil dadurch das Pilzwachstum begünstigt wird. Der Wurzelbereich der Pflanzen freut sich dagegen über eine kräftige Regendusche.

Rückschnitt erkrankter Pflanzenteile

Sobald Pflanzen an Mehltau erkrankt sind, müssen befallene Teile zurück geschnitten werden. Dabei sollen auch verholzte Teile entfernt werden, wenn der Pilz sich an Ästen und Stämmen zeigt. Zur Not muss die ganze Pflanze entfernt werden. Alle Reste müssen sorgfältig verbrannt oder in den Restmüll gegeben werden, da sich der Pilz über den hauseigenen Kompost am Leben halten und andere Pflanzen infizieren kann. Die Schnittflächen sollten aber möglichst klein gehalten werden, da der Pilz über sie in die Pflanze eindringen könnte.

Quelle : zu Hause.de



zuletzt bearbeitet 08.06.2014 10:38 | nach oben springen


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